Zu den weitverbreiteten Insekten zählen die Silberfische oder Silberfischchen (Lepisma saccharina). Sie haben einen silbergrauen, schuppenförmigen Körper und halten sich überwiegend an feuchtwarmen Orten auf.
Ca. 11 mm
silberschwarz, silbergrau
bis zu 20 mg
niedrig
Silberfische treten in menschlichen Wohnungen häufig auf, da sie warme und feuchte Orte bevorzugen. In der Regel findet man sie in Bädern, Waschküchen oder gut beheizten Küchen. Wenn nur vereinzelt Silberfische in der Wohnung auftreten, ist dies normalerweise kein Grund zur Besorgnis. Allerdings kann ein stärkerer Befall ein Indikator für ein Schimmelproblem sein.
Die Familie der Silberfische existierte vor über 300 Millionen Jahren und zählt zu den Ur-Insekten. Sie gehören zur Ordnung der Fischchen, die insgesamt etwa 470 Arten umfasst. Allerdings sind nur sechs Arten in Mitteleuropa zu finden.
Der Körper der Silberfische ist silbergrau bis silbrig-schwarz und geschuppt. Er wird zum Hinterleib hin schmaler. An ihrem Kopf tragen sie zwei Fühler, während sich am Hinterleib drei kurze, fadenförmige Schwanzanhänge in Form von Tastorganen befinden, genannt Cerci. Ohne diese Tastorgane ist der flache, flügellose Körper des Silberfischchens etwa 1 cm groß, mit ihnen jedoch etwa doppelt so groß. Die Länge der Fühler und Cerci sind ausschlaggebend, um den Silberfisch von anderen Fischchen-Arten zu unterscheiden. Beim Silberfisch sind beide verhältnismäßig kurz. Mit ihren beißend-kauenden Mundwerkzeugen sind sie in der Lage, durch verschiedene Materialien zu nagen.
Es gibt verschiedene Arten von Fischchen, einschließlich des Silberfischchens und dem Papierfischchen, das in dieser Region häufig vorkommt. Im Gegensatz zum Silberfischchen unterscheidet sich das Papierfischchen sowohl in Aussehen als auch Lebensraum, indem es bis zu 1,5 cm groß wird, längere Fühler und vor allem längere Cerci hat und einen warmen und trockenen Lebensraum bevorzugt.
Weitere Arten von Fischchen sind das Ofenfischchen, das Kaminfischchen und das Geisterfischchen.
Stärkehaltige Stoffe
2 bis 8 Jahre
Ohrwürmer, Spinnen
Silberfische bevorzugen feuchtwarme Orte und treten hauptsächlich in Wohnungen oder Häusern auf. Besonders gut gedeihen sie in gut beheizten Küchen, Bädern und Waschkellern, wo eine Luftfeuchtigkeit von über 80 % und eine Temperatur zwischen 20 und 30 Grad Celsius herrschen. Wenn es zu heiß wird (über 35 Grad Celsius), sterben die Silberfische, und auch Kälte und geringe Luftfeuchtigkeit sind für sie unvorteilhaft: Unter 10 Grad Celsius werden sie inaktiv und bei einer Luftfeuchtigkeit von weniger als 30 Prozent können sie sich nicht mehr vermehren.
Da Silberfische lichtscheu sind, sind sie nachtaktiv und verstecken sich bei Tageslicht in dunklen Verstecken wie Spalten, Ritzen und anderen Orten mit wenig Licht. Sie nutzen die Dunkelheit zur Nahrungssuche und Paarung.
Ein weibliches Silberfischchen legt etwa 20 Eier in kleinen Spalten und Ritzen ab, die den optimalen Bedingungen entsprechen sollten. Die Dauer der Entwicklung zum ausgewachsenen Silberfisch hängt von den Umgebungsbedingungen ab und kann zwischen sechs Monaten und drei Jahren liegen, obwohl die meisten Fälle zwölf Monate dauern. Während dieser Zeit durchläuft das Silberfischchen mehrere Häutungen.
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Obwohl Silberfische als Hygiene- und Materialschädlinge gelten, geht in den meisten Fällen keine Gefahr von ihnen aus und ihre Schadwirkung ist begrenzt. Während sie Nahrungsmittel verunreinigen können, ist bisher keine Übertragung von Krankheitserregern bekannt
Allerdings können sie Verpackungen wie Tüten, Boxen, Papier und andere Materialien beschädigen und dadurch auch deren Inhalt gefährden. Dies betrifft auch Lederwaren, pflanzliche Stoffe, gestärkte Textilien und Kunstfasergewebe. Ein erhöhtes Vorkommen von Silberfischen kann ein Indiz für einen ernstzunehmenden Schimmelbefall sein, da sie sich bei hoher Luftfeuchtigkeit wohlfühlen. In diesem Fall sollten jedoch Experten für Schimmelbefall konsultiert werden, da die Silberfische lediglich die Überbringer der Nachricht sind und nicht die Ursache des Problems.
Wenn Silberfische nur vereinzelt auftreten, ist in der Regel keine Bekämpfung erforderlich, da sie als nützliche Insekten betrachtet werden können. Diese Tiere ernähren sich von Hausstaubmilben, die Allergien bei vielen Menschen auslösen können. Wenn Sie jedoch keine Silberfische als Mitbewohner wünschen, können Sie die Luftfeuchtigkeit reduzieren und Verstecke für sie beseitigen, indem Sie Spalten und Abflüsse abdecken und regelmäßig mit heißem Wasser spülen. Diese Maßnahmen sollten ausreichen, wenn nur wenige Silberfische in Ihrem Zuhause vorhanden sind.
Wenn jedoch ein schwerwiegender Befall vorliegt, kann es hilfreich sein, einen Kammerjäger zu engagieren. Ein Kammerjäger kann auch weitere Maßnahmen empfehlen. Die Kosten für einen Kammerjäger zur Bekämpfung von Silberfischen variieren stark und können zwischen 150 und 500 € pro Besuch liegen. In einigen Fällen kann ein einziger Besuch ausreichen, während in anderen Fällen bis zu vier Besuche erforderlich sein können. Ein Kammerjäger kann Ihnen nach einer persönlichen Inspektion und einer Beschreibung der Situation ihrerseits genauere Informationen geben.
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